Angesichts der enormen Fortschritte, die innerhalb weniger Jahre bei der Weiterentwicklung der
LED-Lichttechnik erzielt wurden, wird es nach der Meinung vieler auch nicht mehr lange dauern,
bis die organischen Leuchtdioden, kurz OLED genannt, soweit ausgereift sind, dass sie auch bei uns
zu Hause Einzug halten.

Bei den organischen Leuchtioden handelt es sich um hauchdünne Leuchtmittel, die ein blendfreies,
Flächenlicht mit sehr guten Farbwiedergabeeigenschaften spenden. Die Veränderbarkeit der
Lichtfarbe sowie die äußerst geringe Wärmeentwicklung machen OLED-Panels ebenfalls zu einem
vielseitig verwendbaren Leuchtmittel.

Lange Lebensdauer sowie das Fehlen von Quecksilber, UV- und Infrarot-Strahlung sind weitere
Vorzüge dieser innovativen Lichttechnologie. Derzeit erzielen OLEDs eine Lebensdauer von
10.000 Stunden sowie eine Lichtausbeute von 25 Lumen pro Watt – an der Verbesserung beider
Eigenschaften arbeiten derzeit mehrere Forschungsprojekte.

Während bei LEDs Halbleiterkristalle verwendet werden, bestehen OLEDs aus chemischen,
halbleitenden Verbindungen. Diese Polymerschichten befinden sich zwischen zwei flächigen
Elektroden. Beim Einschalten strahlt das Licht durch eine transparente Kunststofffolie; sie wie auch
die Abdeckung auf der Rückseite der OLEDs bieten den nötigen Schutz vor eindringendem Wasser
und Sauerstoff, die beide die chemischen Bindungen zerstören würden.

Zum Einsatz kommen OLEDs aktuell bereits in Displays und Fernsehbildschirmen; in nicht
allzu ferner Zukunft können sie möglicherweise auf Textilien, Tapeten und vielen anderen
Oberflächenmaterialien aufgetragen werden. Entwickler träumen beispielsweise davon, OLEDs
in transparente Fensterscheiben zu integrieren, was vollkommen neue Möglichkeiten für die
Lichtgestaltung in Wohn- und Geschäftsräumen eröffnen würde.

Auf renommierten Fachmessen wurden bereits 2009 erste Leuchtenmodelle mit integrierter OLED-
Lichttechnik präsentiert. Sehr eindrucksvolle Beispiele dafür, welche neuen Möglichkeiten die
OLEDs den Lichtdesignern bieten, verdeutlichen jedoch Modelle aus der jüngsten Zeit, etwa die
OLED-Installation Pusteblume, die der Lampenhersteller Osram im Münchner BMW Museum
ausstellte, sowie der sieben Meter lange OLED Kronleuchter von Philips, der das Treppenhaus
eines Berliner Bürogebäudes ziert.

Wer nicht darauf warten will, bis die ersten OLED Designleuchten im Handel erhältlich sind,
der schaut sich am besten nach hochwertigen Leuchten mit integrierten LEDs um. Im Lampen
Shop LightingDeluxe.de beispielsweise stehen eine Reihe moderner LED Schreibtischlampen zur
Auswahl.